"Die Schwabenstreiche brauch` ich wie die Luft zum Atmen".

Biografie - wie alles anfing
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Unzählige Auftritte als "Fritzle" und später als ganze Sippschaft in einer Person verhelfen ihm zu einer unbeschreiblichen Popularität. Bunte Abende in ganz Süddeutschland (organisiert durch die große Tournee-Agentur Heinz Hoffmeister/Mannheim) mit Camilla Horn, Lale Andersen, Helmut Zacharias, Peter Igelhoff und Peter Frankenfeld geben dem "Fritzle" Gelegenheit, seine spitzbübischen Weisheiten unter das breite Volk zu bringen.



“Fritzle“ (Erich Hermann) bei Proben mit Regisseur Paul Land von Radio Stuttgart (1946)


Schon seine erste Tournee 1946, damals unter Leitung der
Dutch-Windmill in Stuttgart erntet enthusiastischen Jubel der Kritiker: "Es ist ein neuer Stern am parodistischen Himmel aufgegangen, und Erich Hermann verspricht, eine der originellsten Erscheinungen der kabarettistischen Bühnen Süddeutschlands zu werden."




“Rundfunk-Fritzle“ (Erich Hermann) bei Radio Stuttgart im Weihnachts-Almanach (1946)


Quer durchs geliebte Ländle führen ihn seine Tourneen (Veranstalter: Gastspieldirektion "
Sonne" in Würzburg, Revue- und Variete-Theater "Astoria" in Mannheim, Kabarett "Der bunte Koffer" in Augsburg u.v.m.) und bei einem Auftritt in der Sängerhalle Untertürkheim passiert es: Der Slogan " ’s Fritzle ist nicht bekannt durchs Radio, denn er g’fällt sowieso!" hat nach dieser Vorstellung mit einem Male ausgedient, denn Franz Ulrich Gass, damals Spielleiter von Radio Stuttgart, erklärt, diese Aussage sei in Zukunft überflüssig, und engagiert Erich Hermann vom Fleck weg. Am 21. September 1946 ist Rundfunkpremiere und damit der Grundstein für eine steile Karriere als "schwäbischer Meisterparodist" gelegt.



Erich Hermann als “Schwäbischer Meisterparodist“ auf seiner ersten Tournee (1946)


In einer vorweihnachtlichen Sendung namens "Weihnachtsalmanach", im Jahre 1946 geht dann das "
Fritzle" das erste Mal über den Sender von Radio Stuttgart - das Radio- bzw. Rundfunk-Fritzle ist geboren. In dieser Rolle verbreitet Erich Hermann unbeschwerte Heiterkeit und erntet wahre Lachstürme und Zwerchfellorkane in Sendungen wie "Mach mit - Lach mit", "Frohes Raten - Gute Taten", "Die Klingende Wochenpost" etc. (Regie: Franz Ulrich Gass bzw. Paul Keppler-Land), die ihn von 1947 bis Ende der 50er Jahre zwei- bis dreimal pro Woche ausgestrahlt, über mehrere Jahrzehnte zum absoluten Publikumsliebling machen.



Erich Hermann mit Sketch-Partnerin und Rundfunk-Moderatorin Barbara Müller bei Radio Stuttgart (1947)

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